Kloni (von griechisch klonos = „heftige, verworrene Bewegung“) entstehen durch eine fehlende Hemmung afferenter Impulse auf die α-Motoneurone: Aufgrund der fehlenden Hemmung kommt es zu einem rhythmischen (klonischen) Zucken der betroffenen Skelettmuskulatur. Sind sie nicht erschöpflich oder besteht bei erschöpflichem Klonus eine Seitendifferenz, so sind sie als pathologisch zu betrachten (z.B. im Rahmen einer Pyramidenbahnläsion).
- Fußklonus: Auslösung der rhythmischen Zuckungen durch eine ruckartige Dorsalextension des Fußes bei Stabilisierung des Unterschenkels. Der Fuß wird in der Position gehalten.
- Patellarklonus: Der Untersucher fixiert die Patella mit Daumen und Zeigefinger, verschiebt sie ruckartig nach distal und hält sie in dieser Position.
Der Klonus darf nicht mit dem Myoklonus verwechselt werden. Bei den sog. Myoklonien handelt es sich um zentrale Schädigungen (z.B. bei Hypoxie), die sich in plötzlichen, meist symmetrischen Bewegungen am Körper äußern!